Loslassen

Ja, das Thema „loslassen“ beschäftigt mich auch!

Durch den Tod einer lieben Freundin, bin ich zu einem Pferd gekommen…

Durch den Tod meiner Stute, kam Capri in mein Leben und legte den Grundstein im Fahrsport….

Freud‘ und Leid liegen so dicht beieinander!

Diese Gedanken kamen in mir hoch, als ich heute einen Kommentar auf FB in der „Reiten-ohne-Angst-Challenge“ von Marina Lange gelesen habe. Für alle Interessierten: http://marina-lange.de/angstreiterchallenge

Und da ich selbst schon genau mit der Geschichte in dem Kommentar konfrontiert war, nämlich dem Verlust eines Lebensabschnittsgefährtens – manche sagen einfach nur Pferd – und dem Neubeginn danach.

In dieser Zeit des Neubeginns – und die geht meiner Meinung nach über Jahre! – kommen immer wieder Vergleiche hoch, wird immer wieder gehadert, warum denn jetzt nicht mehr alles so wortlos Hand-in-Hand geht, wie mit dem Pferd davor.

Und jede Hinwendung zum Neuen und jede Freude mit dem Neuen wird schuldbewusst als Verrat an der alten Liebe gewertet – heimlich und innerlich – auf einer ganz tiefen, persönlichen Ebene!

Das schmerzt und hält so die Wunde offen!

Vor ein paar Jahren habe ich in meiner Ausbildung zum NLP-Reit-Coach(R) für mich die Antwort gefunden, wieso das mit dem LOSLASSEN so wichtig ist:

Hier ist das Gleichnis dazu:

Leere deine Tasse
Der japanische Meister Nan-in empfing einen Professor der Philosophie zu Besuch.
Nan-in schenkte seinem Besucher Tee ein, doch als die Tasse voll war, goss er immer weiter.
Der Professor sah zu, wie die Tasse überfloss, bis er nicht mehr an sich
halten konnte:
»Halt! Die Tasse ist schon übervoll, mehr geht nicht hinein!«
Nan-in sagte:
»Wie diese Tasse bist auch du voll von deinen eigenen
Ansichten und Spekulationen.
Wie soll ich dir Zen zeigen, bevor du nicht deine Tasse geleert hast?«

 

Oder anders gefragt: „Wie soll ich eine neue Beziehung eingehen, wenn ich die Letzte noch in mir trage?“

Und dann habe ich folgendes für mich getan:

Es gibt eine Bildkollage aus der Zeit mit Alisha, meiner Stute, die vor 10 Jahren plötzlich verstarb. Diese Kollage habe ich zu meinem persönliches Erinnerungsbuch erklärt: Dort verwahre ich all‘ die Liebe, die ich in dieser Zeit empfunden habe und  denke an schöne Stunden. Ich verwahre sie dort sicher!

Ganz klar ist für mich inzwischen, dass die 3 Buben, die jetzt im Moment bei mir im Stall stehen, mich dringender benötigen, als meine Erinnerungen!  Die Erinnerungen muss ich nicht gehen-lassen, ich darf sie in das Bild / oder ein Buch legen und so los-lassen! Dort bestehen sie weiter und ich kann mich jedes Mal, wenn ich das Bild ansehe, an ihnen erfreuen!

Hast Du auch schon einen Platz für Deine Erinnerungen?

Falls Du noch Fragen hast oder zur Klärung von Blockaden gerne ein Coaching hättest, dann melde Dich unter:

0172-6914696 oder schreibe mir eine Mail an info@mental-wird-real.de

Viele Grüße aus dem Taunus

Bettina Lückel

 

 

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